Um Energie zu sparen, werden die Temperaturen in den GSW-Bädern – hier das Wellenbad im Bergkamen – abgesenkt.
GSW sparen in eigenen Freizeiteinrichtungen Energie ein
Energiesparen, wo es geht: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ruft die Bevölkerung sowie Unternehmen auf, sparsamer mit Energie umzugehen. Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen reagieren nun auf den Appell und leisten ihren eigenen Beitrag zum Energiesparen: Die Temperaturen in den GSW-Bädern werden abgesenkt.
Im ersten Schritt wurde die Wärmezufuhr des Wellenbades in Bergkamen am Montagmorgen (11. Juli) abgeschaltet. Die Becken, die in der Regel auf eine Temperatur von 24 Grad erwärmt werden, werden ab sofort nicht mehr beheizt. Die Duschen wiederum bleiben warm. Mit dieser Maßnahme erhoffen sich die Verantwortlichen der GSW erhebliche Einsparpotenziale im eigenen Blockheizkraftwerk. Die dort mit Hilfe von Erdgas entstehende Fernwärme beheizt die Becken im Wellenbad.
GSW zeigen sich solidarisch
„Wir möchten uns solidarisch zeigen. Wenn die Bürgerinnen und Bürger an vielen Stellen auf ihren Energieverbrauch achten, möchten wir auch dort Energie sparen, wo es darstellbar ist. Wir stehen in einer gesellschaftlichen Verantwortung und müssen alle gemeinsam schauen, wo es mögliche Einsparpotenziale geben kann, damit die Gasspeicher zum Winter hin genügend gefüllt sind“, sagt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW, der gleichzeitig um Verständnis der Besucher bittet. Die jetzige Abschaltung der Wärmezufuhr im Wellenbad war nach einer intensiven, internen Analyse demnach folgerichtig. Zugleich hat das Ausrufen der Alarmstufe im Notfallplan Gas dafür gesorgt, dass die Verantwortlichen der GSW die Situation neu bewertet haben.
Für die Besucherinnen und Besucher des Freibades werden die Auswirkungen in den nächsten Tagen zunächst wohl kaum spürbar sein. „Mit Blick auf die heißen Sommertage bleiben die Becken gut erwärmt, sodass man einen Temperaturunterschied kaum wahrnehmen wird“, sagt GSW-Bäderbetriebsmanager Sven Holtsträter. Bei nacheinander folgenden Tagen mit weniger guten Wetterverhältnissen werden sich die Becken jedoch merklich abkühlen.
Temperaturen werden in allen Bädern angepasst, Kelosauna bleibt geschlossen
Neben dem Wellenbad werden auch in den anderen Freizeiteinrichtungen der GSW die Temperaturen gedrosselt, um Energie einsparen zu können. Im Hallenbad in Kamen wird die Wassertemperatur gesenkt: im Sportbecken von 29 auf 25 Grad und im Kinderbecken von 31 auf 28 Grad. Im Bad & Sauna Bönen werden zur Eröffnung nach den Revisionsarbeiten ab dem 18. Juli die Wassertemperaturen ebenfalls gedrosselt: im Sportbecken von 28 auf 25 Grad, im Mehrzweckbecken von 32 auf 28 Grad sowie im Kinderbecken von 32 auf 28 Grad. Das Wasser im Solebecken wird statt auf 34 auf 28 Grad erwärmt. Zudem werden die Kelosauna und die dekorativen Feuerstellen ausgeschaltet. Die finnische Aufguss-Sauna und die Licht- und Aromasauna, die elektrisch betrieben werden, bleiben geöffnet.
Das Hallenbad in Bergkamen, das wegen Revisionsarbeiten noch bis zum 7. August geschlossen ist, startet mit ebenfalls gesenkter Wassertemperatur (25 statt 28 Grad im Sportbecken, 28 statt 30 Grad im Kinderbecken). Die Schwimmhallen in Kamen-Methler und Kamen-Heeren öffnen nach den Ferien ab dem 8. August mit Wassertemperaturen von 28 Grad (Heeren) und 25 Grad (Methler). Vereine, Schulen und Gruppierungen werden über die Änderungen entsprechend informiert.